
Einleitung
Das deutsche Gesundheitswesen steht vor einer Vielzahl an Herausforderungen: der demografische Wandel, der Mangel an Pflegepersonal und Ärzten, eine alternde Bevölkerung mit komplexen Gesundheitsbedarfen sowie steigende Kosten. In diesem Kontext wird das „Pflegekompetenzgesetz“ (PKG) als ein bedeutender Schritt zur Stärkung der Rolle von Pflegefachpersonen gesehen. Das Gesetz sieht erweiterte Kompetenzen für Pflegefachkräfte vor, die heilkundliche Aufgaben übernehmen und damit einen Beitrag zur Entlastung des Gesundheitssystems leisten sollen.
Während das Pflegekompetenzgesetz grundsätzlich von vielen Akteuren positiv aufgenommen wird, äußerte der Hausärztinnen- und Hausärzteverband (HÄV) in seiner Stellungnahme Bedenken hinsichtlich der erweiterten Kompetenzen von Pflegefachpersonen. Diese beziehen sich insbesondere auf die Gefahr einer „Deprofessionalisierung“ der ärztlichen Versorgung, potenziellen Doppelstrukturen und Unklarheiten bei der Haftung und Verantwortungsverteilung.
Verfügbar unter: https://www.haev.de/fileadmin/user_upload/2024_09_30_HAEV_Stellungnahme_PflegekompetenzG.pdf
Dieser Artikel nimmt eine pflegefachliche Perspektive ein und analysiert die Stellungnahme des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes im Hinblick auf die zukünftige Rolle der Pflegefachkräfte im Gesundheitswesen. Es wird erörtert, welche Chancen die erweiterten Kompetenzen für die Pflegeberufe bieten und wie Bedenken seitens der Ärzteschaft begegnet werden kann, um eine moderne, patientenzentrierte Versorgung sicherzustellen.
1. Erweiterte Kompetenzen der Pflegefachpersonen – eine Chance für das Gesundheitssystem
1.1. Pflegefachpersonen als autonome Akteure
In der Stellungnahme des HÄV wird die Sorge geäußert, dass die Erweiterung der Pflegekompetenzen zu einer Deprofessionalisierung der ärztlichen Versorgung führen könnte. Aus pflegefachlicher Sicht ist diese Befürchtung jedoch unbegründet. Pflegefachpersonen verfügen durch ihre umfangreiche Ausbildung und kontinuierliche berufliche Erfahrung über ein tiefes Verständnis für patientennahe Versorgungsprozesse. Viele der Aufgaben, die im Referentenentwurf des Pflegekompetenzgesetzes beschrieben werden, wie die Versorgung chronischer Wunden oder das Management von Diabetes, liegen bereits heute im Kompetenzbereich der Pflegefachpersonen.
Eine Erweiterung der pflegerischen Kompetenzen, insbesondere im Bereich der heilkundlichen Tätigkeiten, stärkt nicht nur die Rolle der Pflege, sondern auch die Effizienz des gesamten Versorgungssystems. Pflegefachpersonen können in diesen Bereichen oft schneller und direkter auf die Bedürfnisse der Patient:innen eingehen, was die Versorgungsqualität erhöht und die Ärzt:innen entlastet. Diese Veränderungen dürfen nicht als Bedrohung, sondern als eine notwendige Anpassung an die komplexen Anforderungen im Gesundheitswesen verstanden werden.
1.2. Präventive und patientennahe Versorgung
Die Rolle der Pflegefachkräfte geht weit über die Ausführung ärztlicher Verordnungen hinaus. Sie übernehmen bereits heute eine entscheidende Rolle in der Prävention, Gesundheitsförderung und patientennahen Versorgung, besonders in Langzeitpflegeeinrichtungen und der ambulanten Pflege. Die Erweiterung der Kompetenzen hin zu heilkundlichen Aufgaben spiegelt die Realität wider, dass Pflegefachkräfte häufig die ersten Ansprechpartner:innen für Patient:innen sind, deren Gesundheitszustand sie am besten kennen.
Diese Nähe zu den Patient:innen befähigt Pflegefachkräfte, präventive Maßnahmen rechtzeitig zu ergreifen und den Behandlungsprozess gezielt zu steuern. In vielen Ländern sind solche erweiterten Kompetenzen bereits etabliert, und die Pflegefachpersonen tragen maßgeblich zur Erhaltung der Gesundheit der Bevölkerung bei. Deutschland könnte von solchen Modellen lernen und die Kompetenzen der Pflegeberufe ausbauen, ohne dass dies zu Lasten der ärztlichen Versorgung geht.
Ergänzung: Der Rückgang der Hausärzte und die Rolle der Pflegefachpersonen in der Zukunft der Primärversorgung
Ein bedeutender Aspekt, der in der Diskussion um die Erweiterung der Kompetenzen von Pflegefachpersonen häufig übersehen wird, ist die kontinuierlich abnehmende Zahl von Hausärzt:innen und die zunehmende Schließung von Hausarztpraxen, insbesondere in ländlichen Gebieten. Diese Entwicklung hat tiefgreifende Auswirkungen auf das deutsche Gesundheitssystem und stellt eine der größten Herausforderungen in der Primärversorgung dar.
1. Der Mangel an Hausärzten – Ein strukturelles Problem
In den letzten Jahren ist der Mangel an Hausärzt:innen immer deutlicher geworden. Laut aktuellen Berichten geht eine wachsende Zahl von Hausärzt:innen in den Ruhestand, ohne dass genügend Nachwuchs in die Allgemeinmedizin nachrückt. Diese Entwicklung betrifft vor allem ländliche Regionen, in denen bereits heute die Versorgung durch Hausärzt:innen stark eingeschränkt ist. Die Deutsche Stiftung für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DESAM) und der Deutsche Hausärzteverband haben wiederholt auf diesen Trend hingewiesen und die Politik zum Handeln aufgefordert.
2. Schließung von Hausarztpraxen – Auswirkungen auf die Patientenversorgung
Die Schließung von Hausarztpraxen führt in vielen Regionen zu einer signifikanten Verschlechterung der gesundheitlichen Versorgung. Patient:innen müssen längere Wege in Kauf nehmen, um medizinische Versorgung zu erhalten, und die Wartezeiten auf Arzttermine verlängern sich erheblich. In vielen Fällen ist die Folge eine zunehmende Belastung der verbliebenen Praxen und Krankenhäuser. Diese Überlastung gefährdet die Qualität der Versorgung und führt dazu, dass präventive Maßnahmen und frühzeitige Diagnosen nicht mehr in ausreichendem Maß durchgeführt werden können.
Gerade in ländlichen Gebieten spielt der Hausarzt eine zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung. Ohne eine flächendeckende ärztliche Grundversorgung droht vielen Patient:innen ein Versorgungsengpass, der nur durch alternative Modelle kompensiert werden kann.

Quellen:
Robert Bosch Stiftung: "Studie: Gesundheitszentren für Deutschland. Wie ein Neustart in der Primärversorgung gelingen kann." 2021.
PraktischArzt: "Studie: Bis 2035 fehlen Deutschland 11.000 Hausärzte." 2021. Verfügbar unter: praktischarzt.de
Dostal & Partner: "Hausärztemangel – Prognose bis 2035." 2021. Verfügbar unter: dostal-partner.de
3. Pflegefachpersonen als Lösung für die Primärversorgung
Vor diesem Hintergrund bietet die Erweiterung der Kompetenzen von Pflegefachpersonen eine pragmatische und zukunftsweisende Lösung. In vielen ländlichen Regionen könnten Pflegefachpersonen, insbesondere hochqualifizierte Pflegekräfte mit erweiterter heilkundlicher Ausbildung, eine wesentliche Rolle in der Primärversorgung übernehmen. Sie sind in der Lage, präventive Maßnahmen durchzuführen, chronische Erkrankungen zu betreuen und heilkundliche Aufgaben zu übernehmen, wie sie im Pflegekompetenzgesetz vorgesehen sind.
Pflegefachpersonen können in enger Zusammenarbeit mit Ärzt:innen arbeiten und in bestimmten Bereichen, wie der Wundversorgung, der Betreuung von Patient:innen mit Diabetes oder der palliativen Pflege, eine zentrale Rolle einnehmen. Besonders in Regionen, in denen keine Hausärzt:innen verfügbar sind, könnte ein Modell, in dem Pflegefachpersonen mehr Verantwortung übernehmen, die Versorgungslücke schließen und sicherstellen, dass Patient:innen weiterhin eine qualitativ hochwertige Betreuung erhalten.
4. Internationale Vorbilder – Der Einsatz von Pflegefachpersonen in der Primärversorgung
In vielen Ländern haben Pflegefachpersonen bereits erweiterte Aufgaben in der Primärversorgung übernommen, um den Ärztemangel auszugleichen. In Großbritannien zum Beispiel werden sogenannte „Advanced Nurse Practitioners“ in der Primärversorgung eingesetzt. Sie sind qualifiziert, Diagnosen zu stellen, Medikamente zu verschreiben und eigenständig Patient:innen zu behandeln. Auch in den Niederlanden und Skandinavien ist die Delegation und Substitution von ärztlichen Aufgaben an hochqualifizierte Pflegefachkräfte seit Jahren erfolgreich im Einsatz.
Diese Modelle zeigen, dass eine erweiterte Rolle von Pflegefachpersonen nicht nur den Mangel an Ärzt:innen ausgleichen kann, sondern auch zu einer effizienteren und patientenzentrierten Versorgung führt. Deutschland könnte von diesen internationalen Vorbildern lernen und die Kompetenzen von Pflegefachpersonen entsprechend erweitern.
5. Herausforderungen und Chancen für die Pflege in der Primärversorgung
Natürlich gibt es auch Herausforderungen bei der Umsetzung eines solchen Modells. Pflegefachpersonen, die erweiterte Aufgaben übernehmen, müssen entsprechend geschult und kontinuierlich weitergebildet werden. Zudem müssen klare rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, die festlegen, welche Aufgaben Pflegefachpersonen eigenständig übernehmen können und wo weiterhin eine ärztliche Kontrolle notwendig ist.
Gleichzeitig bietet diese Entwicklung jedoch eine große Chance für die Pflegeberufe. Durch die Übernahme heilkundlicher Aufgaben gewinnen Pflegefachpersonen an Autonomie und Verantwortung. Dies wertet nicht nur den Beruf auf, sondern macht ihn auch attraktiver für den Nachwuchs. Der Pflegeberuf könnte so in Zukunft stärker als eigenständiger, medizinisch hochqualifizierter Beruf wahrgenommen werden, der maßgeblich zur Gesundheitsversorgung in Deutschland beiträgt.
2. Delegation und Substitution – Pflegefachpersonen in der heilkundlichen Versorgung
2.1. Delegation versus Substitution – eine pflegefachliche Einordnung
Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband plädiert dafür, dass erweiterte heilkundliche Tätigkeiten ausschließlich delegiert, nicht aber substituiert werden dürfen. Substitution bedeutet, dass Pflegefachpersonen bestimmte heilkundliche Aufgaben vollständig eigenständig durchführen, ohne dass eine ärztliche Anordnung notwendig ist. Delegation hingegen setzt voraus, dass die Verantwortung weiterhin bei den Ärzt:innen verbleibt, auch wenn Pflegefachpersonen die Tätigkeit ausführen.
Aus pflegefachlicher Sicht ist Substitution in vielen Bereichen sinnvoll und bereits in der Praxis etabliert. Pflegefachkräfte, die auf spezialisierte Gebiete wie die Wundversorgung oder das Diabetesmanagement geschult sind, verfügen oft über tiefgehende Kenntnisse, die über die eines Allgemeinmediziners hinausgehen können. Sie sind daher in der Lage, diese Aufgaben eigenverantwortlich durchzuführen. Substitution stellt nicht eine Gefährdung der Qualität dar, sondern ermöglicht eine gezielte Nutzung der spezifischen Expertise der Pflegeberufe.
In einem modernen Gesundheitssystem ist die strikte Trennung von ärztlicher und pflegerischer Verantwortung nicht mehr zeitgemäß. Stattdessen sollte der Fokus auf der interprofessionellen Zusammenarbeit und der bestmöglichen Versorgung der Patient:innen liegen.
2.2. Verantwortung und Haftung – klare Rahmenbedingungen schaffen
Die Stellungnahme des HÄV betont die Notwendigkeit klarer Regelungen zu Haftungs- und Verantwortungsfragen. Aus pflegerischer Perspektive ist dies nicht nur verständlich, sondern auch notwendig. Pflegefachpersonen sind bereit, Verantwortung für die von ihnen übernommenen heilkundlichen Aufgaben zu tragen, wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen klar definiert sind.
Hierfür sollte der Gesetzgeber präzise regeln, welche Aufgaben Pflegefachpersonen eigenverantwortlich übernehmen dürfen und welche Tätigkeiten der ärztlichen Kontrolle bedürfen. Diese Abgrenzung muss transparent und auf die jeweiligen Qualifikationsstufen abgestimmt sein. Pflegefachpersonen, die heilkundliche Aufgaben übernehmen, sollten entsprechend ihrer Qualifikationen und ihrer Erfahrung entlohnt und abgesichert werden. Eine klare Regelung der Haftungsfragen stärkt die Sicherheit sowohl der Pflegefachpersonen als auch der Patient:innen.
3. Zusammenarbeit und interprofessionelle Teams – eine pflegefachliche Vision
3.1. Teambasierte Versorgung als Zukunftsmodell
Der HÄV betont die Bedeutung der teambasierten, interprofessionellen Zusammenarbeit. Aus pflegefachlicher Sicht ist dies der Schlüssel zu einer modernen, effizienten Gesundheitsversorgung. Pflegefachpersonen sehen sich als gleichberechtigte Partner:innen in einem multiprofessionellen Versorgungsteam. Diese Kooperation auf Augenhöhe sollte im Mittelpunkt der zukünftigen Versorgung stehen.
Pflegefachkräfte bringen ein tiefes Verständnis für den Pflegeprozess und die Gesundheitsbedürfnisse von Patient:innen mit. In vielen Fällen können sie schneller und flexibler agieren als Ärzt:innen, die aufgrund ihrer Spezialisierung oder Überlastung möglicherweise nicht immer verfügbar sind. Das Ziel muss es sein, die spezifischen Stärken der jeweiligen Berufsgruppen zu nutzen, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten.
3.2. Vermeidung von Doppelstrukturen durch klare Kommunikation
Ein wiederkehrendes Argument in der Stellungnahme des HÄV ist die Sorge vor Doppelstrukturen, die entstehen könnten, wenn sowohl Pflegefachpersonen als auch Ärzt:innen ähnliche Aufgaben übernehmen. Aus pflegerischer Sicht ist dies vermeidbar, wenn die Zusammenarbeit durch klare Kommunikationsstrukturen unterstützt wird. Digitale Gesundheitsanwendungen und interprofessionelle Teamsitzungen könnten dazu beitragen, dass alle beteiligten Akteure stets über den aktuellen Stand der Versorgung informiert sind.
Eine enge Kooperation zwischen Hausärzt:innen und Pflegefachpersonen ist dabei besonders wichtig. Pflegefachpersonen sollten Ärzt:innen regelmäßig über durchgeführte Maßnahmen informieren, und Ärzt:innen sollten die Fachkompetenz der Pflege bei der Planung der Patientenversorgung einbeziehen.
4. Digitalisierung und technische Schnittstellen – Chancen für die Pflege
4.1. Digitalisierung als Katalysator für bessere Versorgung
Die Stellungnahme des HÄV verweist auf die Notwendigkeit funktionierender technischer Schnittstellen, um die interprofessionelle Zusammenarbeit zu unterstützen. Pflegefachkräfte sind sich der Bedeutung digitaler Anwendungen bewusst und begrüßen deren Einsatz. Moderne, digitale Lösungen ermöglichen es, Informationen schnell und effizient auszutauschen, was die Versorgungsqualität erheblich steigern kann.
Insbesondere im Rahmen von interprofessionellen Teams sollten digitale Gesundheitsanwendungen dazu dienen, Behandlungsverläufe zu dokumentieren, den Austausch zwischen Pflege und Medizin zu erleichtern und die Patient:innen optimal zu betreuen. Wichtig ist jedoch, dass Pflegefachkräfte in die Entwicklung und Implementierung dieser Systeme intensiv einbezogen werden, da sie als Hauptnutzer:innen die Anforderungen am besten kennen.
5. Faire Vergütung und Weiterbildung – notwendige Rahmenbedingungen für die Stärkung der Pflege
5.1. Angemessene Entlohnung für erweiterte Aufgaben
Wenn Pflegefachkräfte erweiterte heilkundliche Aufgaben übernehmen, muss dies auch in der Vergütung sichtbar werden. Die Entlohnung sollte den erhöhten Verantwortlichkeiten und der fachlichen Expertise gerecht werden. Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband weist auf potenzielle Kostenverschiebungen hin, die zu Lasten der Ärzteschaft gehen könnten. Aus pflegefachlicher Sicht sollten jedoch klare, getrennte Finanzierungsstrukturen geschaffen werden, die die Leistungen der Pflegeberufe unabhängig von den ärztlichen Vergütungen berücksichtigen.
5.2. Weiterbildung als Schlüssel zur Qualität
Pflegefachpersonen sind bereit, erweiterte Aufgaben zu übernehmen, wenn ihnen die entsprechenden Fort- und Weiterbildungen zur Verfügung stehen.
Es ist wichtig, dass die Qualifikationsanforderungen klar definiert und für alle Beteiligten transparent sind. Die Weiterbildung von Pflegefachpersonen sollte systematisch gefördert werden, um sicherzustellen, dass sie auf dem neuesten Stand der Wissenschaft und Praxis arbeiten können.
Fazit: Die Zukunft der Pflege – Aufwertung durch erweiterte Kompetenzen
Die Erweiterung der Pflegekompetenzen im Rahmen des Pflegekompetenzgesetzes bietet eine einmalige Chance, die Rolle der Pflegeberufe im Gesundheitssystem zu stärken und die Versorgung der Patient:innen zu verbessern. Die Bedenken des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes sind in einigen Punkten nachvollziehbar, sollten jedoch nicht dazu führen, dass die Entwicklung der Pflegeberufe blockiert wird.
Pflegefachkräfte sind bereit, mehr Verantwortung zu übernehmen und ihre spezifischen Kompetenzen in die Patientenversorgung einzubringen. Die interprofessionelle Zusammenarbeit, klare Verantwortungsbereiche, faire Vergütung und kontinuierliche Weiterbildung sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen Reform des Gesundheitssystems. Das Pflegekompetenzgesetz muss als Grundlage dienen, um Pflegefachpersonen als eigenständige und gleichberechtigte Akteure in der Gesundheitsversorgung zu etablieren.
Die Zukunft der Pflege liegt in der kooperativen, kompetenzorientierten Versorgung – zum Wohle der Patient:innen und zur Entlastung des Gesundheitssystems.
Ganz liebe Grüße
Eure Schwester Eva
Quellen:
Robert Bosch Stiftung: "Studie: Gesundheitszentren für Deutschland. Wie ein Neustart in der Primärversorgung gelingen kann." 2021.
PraktischArzt: "Studie: Bis 2035 fehlen Deutschland 11.000 Hausärzte." 2021. Verfügbar unter: praktischarzt.de
Dostal & Partner: "Hausärztemangel – Prognose bis 2035." 2021. Verfügbar unter: dostal-partner.de
Springer Pflege: "Hausärzte befürchten Deprofessionalisierung der Versorgung." Verfügbar unter: https://www.springerpflege.de/politik/hausaerzte-befuerchten-deprofessionalisierung-der-versorgung/50067938 (Zugriff am 4. Oktober 2024).
Bildnachweis: ChatGPT
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